"Ein Sonntagnachmittag im Liebigmuseum"                                         15.04.2012

Herr Experimentator Eberhard Theophel empfängt uns an der Tür zum Hörsaal. Wir setzen uns auf 150 Jahre alte Holzbänke und lauschen gespannt dem Experimentalvortrag "wie zu Liebigs Zeiten". Zunächst erfahren wir, dass Liebig bereits im Alter von 26 Jahren -ohne entsprechende Ausbildung - Chemieprofessor in Gießen wurde.
Er hat u. a. "Liebigs Fleischextrakt, den Silberspiegel, das Backpulver, den Mineraldünger, Babynahrung und viele andere Dinge entwickelt.
Herr Theophel demonstriert anschaulich und zeitweise sehr lustig welche Möglichkeiten die Chemie bietet. So erfahren wir z. B., wie man aus Blaukraut (welches eigentlich Lilakraut heißen müßte) Rotkraut bzw. Grünkohl macht. Bei einigen "Versuchen" war es ratsam, sich die Ohren zuzuhalten. Einige von uns durften die mit Knallsilber hergestellten "Knallbonbons" selbst zur "Detonation" bringen, was nicht zu überhören war.
Höhepunkt des Vortrages war das Anzünden eines 10-Euro-Scheines. Dieser ist jedoch keineswegs verbrannt, sondern war, nachdem er "gebrannt" hat lediglich etwas feucht und wurde daher zum Trocknen aufgehängt.

Nach dem eindrucksvollen Vortrag im Hörsaal besichtigten wir die einzelnen Räume des Museums. Hier erfuhren wir u. a. wo Liebig und seine Studenten "gewirkt" haben.
Zum Abschluss hörten wir - mit zugehaltenen Ohren - noch den "bellenden Hund" und erlebten, wie Herr Theophel ein Bier "braute". Dieses sah aus wie ein echtes Bier, sollte jedoch nicht getrunken werden, der Wunsch "wohl bekomm`s" wäre hier nicht angebracht.

Die "Vorlesung" im Liebigmuseum hat uns sehr gut gefallen. Zum Ausklang des Nachmittags waren wir noch bei "Mister Jones" und haben es uns schmecken lassen (Kaffee, Waffeln, Eis und vieles mehr).
Es war wieder einmal eine rundum gelungene Aktivität.

Heidi Albrecht

 

 

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