Veranstaltung “Biebertal satt“(Führung im Bau­ernhofmuseum Hofgut Haina und Führung im Gail’schen Park in Rodheim) am Sonntag, 19. Juni 2016

Am 19. Juni traf sich eine Gruppe von 12 Mitgliedern mit „Anhang“ am Parkplatz Hes­senhalle, um gemeinsam nach Biebertal zu fahren. Zunächst fuhr der Konvoi zum Gail’schen Park nach Rodheim; dort warteten noch 4 Mitglieder, die mit dem Rad ge­kommen sind, auf uns, die dann die Pkws bestiegen und mit uns  zum Bauernhofmu­seum Hofgut Haina nach Bie­ber fuhren; zwei weitere Radler unserer Gruppe kamen direkt dorthin.

Im Bauernhofmuseum angekommen, erwartete uns Herr Kraft, der Sohn von Frau Gi­sela Schneider-Kraft, die das Museum im Haus ihrer Vorfahren gegründet hat.

Nachdem wir von ihm herzlich begrüßt wurden, führten uns seine Frau und er in zwei Gruppen im Museum herum und gaben uns umfangreiche Erläuterungen. So erfuhren wir z. B. dass der Hof Haina bereits 1324 urkundlich erwähnt wurde und es sich um einen Dreiseithof handelt. Wie wir feststellen konnten, finden sich auf allen Etagen des Muse­ums viele Erinnerungsstücke aus dem bäuerlichen Leben, die die Gründerin des Museum aus der nahen Umgebung zusammengetragen hat.

Nach einer mehr als 1stündigen Führung, die uns alle sehr beeindruckt hat, verab­schiedeten wir uns von unseren Gästeführern und machten uns per Pkws auf dem Weg zum Restaurant/Hotel „Am Keltentor“ in Fellingshausen. Dort wurden wir schon erwar­tet und nahmen in einem separaten Raum unser Mittagessen ein, das wohl allen Teil­neh­mern/innen gut geschmeckt hat.

Weiter ging es anschließend zum Gail’schen Park in Rodheim, an dem wir um 15 Uhr bereits von unserem 2. Gästeführer, Herr Prof. Borgmeier und seiner Frau erwartet wur­den. Bei leicht bewölktem Himmel - aber trockenen Fußes – begann die Führung, und die Beiden gaben uns viele Erläuterungen.

Wir hörten beispielsweise, dass es sich hierbei um einen englischen Landschaftspark handelt, der ca. 2,8 ha. groß ist; dieser wurde im Auftrag des Gießener Tabak-, Zigar­ren- und Keramikfabrikanten Georg-Philipp Gail in den Jahren 1880 bis 1900 ange­legt. Im Jahr 2000 hat sich der Freundeskreis Gail’scher Park gegründet, dem es gelun­gen ist, den Park als bedeutendes Gartendenkmal zu sanieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Laufe des Rundgangs machten uns unsere Gästeführer be­sonders auf den Wechsel von offenen und geschlossenen Parkräumen und Baumgrup­pen aufmerksam, sowie auch auf Skulpturen, Wasserläufen und einen Teich.

Nach fast 1 ½ Std. war unser Rundgang durch den Park beendet und wir bedankten uns sehr bei Herrn Prof. Borgmeier und seiner Frau für ihre ausführliche und sehr infor­mative Führung durch diesen wundervollen Park, der auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Anschließend machte sich die Gruppe wieder auf dem Heimweg – die meisten per Pkw, einige mit dem Rad – und einige auch sicher mit einem „Einkehrschwung“ in ei­nes der Gießener Cafés.

 

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